Bürgerbeteiligung im Umfeld von Klimaschutz & Nachhaltigkeit
Angesichts von Hitze, Trockenheit und Wasserknappheit in vielen Regionen ist das Thema Klimawandel und Klimaschutz aktuell sehr präsent. Viele Kommunen wollen beim Klimaschutz auch auf Bürgerbeteiligung setzen. Doch das bringt einige Herausforderungen mit sich, weil das Thema Klimaschutz bekanntermaßen stark polarisiert. Auf dem Treffen des Netzwerks Bürgerbeteiligung am 24.6.22 in Köln konnten wir uns dazu in einem Workshop zu diesem Themenfeld bereits zu verschiedenen Fragestellungen austauschen. Bei unserer Fachkonferenz am 14. September in Darmstadt wollen wir das Themenfeld nun genauer beleuchten. Als Gründungsmitglied im Unternehmensnetzwerk Klimaschutz laden wir Sie dazu herzlich ein. Alle Infos dazu finden Sie ab sofort auf unserer Website: www.werdenktwas.de/fachkonferenz-2022.
Klimaschutz durch Mobilitätswandel
Klimaschutz und Mobilitätswandel hängen eng zusammen. Wer nachhaltige Mobilität fördert, trägt einen wesentlichen Teil zum Klimaschutz bei. Das Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ macht das schon im Namen deutlich. Die Stadt Landau wird im Rahmen dieses Programms des Bundesumweltministeriums gefördert und führt dazu gerade eine sehenswerte kartenbasierte Online-Beteiligung durch.
In
der Stadt
Wuppertal wird an einem neuen
Mobilitätskonzept gearbeitet. Dazu hat die Stadt in den letzten
Wochen ebenfalls eine digitale kartenbasierte Ideensammlung sowie eine Online-Umfrage auf der
städtischen Beteiligungsplattform durchgeführt. In Schwäbisch
Hall setzte die
Stadtverwaltung ebenfalls auf eine Befragung, um mehr über das Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger zu erfahren.
In Augsburg soll für mehr Nachhaltigkeit im Mobilitätsverhalten der Radverkehr gestärkt werden. Dafür wurde im Mai ein Radverkehrsmelder eingeführt – ein Mängelmelder für den Radverkehr. Er soll dafür sorgen, dass die Radwege sicherer werden und das Radfahren noch mehr Spaß macht. Einen ähnlichen Melder hat die wer denkt was GmbH bereits in München umgesetzt.
Mängelmelder für mehr Sauberkeit & Sicherheit
Nicht nur beim Radverkehr, auch beim Straßen- und Fußverkehr sowie beim Thema Sauberkeit ist der Mängelmelder ein wichtiger Meldekanal. Er wird von Jahr zu Jahr stärker genutzt und das zeigt sich nun auch in Zahlen: Mehr als 1 Million Meldungen sind auf der bundesweiten Plattform mängelmelder.de bereits eingegangen.
Wichtig ist uns, dass die Meldungen in den Kommunen auch bearbeitet werden. Daher haben wir 2022 erneut unsere Auszeichnung „Saubermacher-Stadt“ verliehen. Prämiert wurden dabei vier Städte und Gemeinden, die über kein individuell angepasstes Kunden-System verfügen und die Meldungen via App und Website trotzdem fleißig bearbeiten. Die Preisträger sind 2022 die Stadt Heppenheim, die Stadt Neuss, die Landgemeinde Nottertal-Heilinger Höhen und die VG Bernkastel-Kues.
Ein individuell angepasster Mängelmelder bietet den Kommunen wesentlich mehr Komfort und Möglichkeiten bei der Bearbeitung – dank individuell anpassbarer Kategorien, Zuordnungen und zusätzlicher Funktionen. Darauf setzen ab sofort auch die Städte Wunsiedel, Bad Dürkheim, Wertheim und die Gemeinde Holzwickede.
Neue Features für die Online-Beteiligung
Um den Kommunen bei der Auswahl des richtigen Bürgerbeteiligungsverfahrens zu helfen, haben wir den Dialog-O-Mat entwickelt. Der Dialog-O-Mat führt Sie durch einige zentrale Fragen, um Ihnen nach wenigen Klicks eine Übersicht über geeignete Verfahren für Ihr Vorhaben zu geben. Weitere Informationen finden Sie ab sofort unter: www.dialog-o-mat.de.
Crowdmapping und Ideensammlung leicht gemacht: So lautet die Devise unseres neuen Beteiligungstools. Es kann als Widget einfach in ein vorhandenes CMS-System integriert und zur digitalen Ideensammlung genutzt werden. Mit interaktivem Stadtplan ist das neue Tool zum Beispiel in Rüsselsheim im Einsatz. Für eine textbasierte Beteiligung und einen Online-Dialog wird das Beteiligungstool als Widget aktuell in Heusenstamm genutzt.
Weitere Neuigkeiten von wer|denkt|was
Acht Jahre lang hat die wer denkt was GmbH sich mit ihrer Praxisexpertise beim NRW-Forschungskolleg Online-Partizipation eingebracht. Am 10. Juni fand nun das Abschlusssymposium des Forschungskollegs statt, an dem auch unser Umfrage-Experte und Vorstandsmitglied Marc Schäfer teilnahm.
Umfragen sind nach wie vor ein beliebtes Beteiligungsverfahren in den Kommunen. So hat die Stadt Wuppertal in den letzten Wochen auch eine weitere Befragung zum autofreien Laurentiusplatz durchgeführt. In Kressbronn setzte man im Mai auf eine Bürgerumfrage, um den Handlungsbedarf in Sachen Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität bzw. Stadtmobiliar mithilfe der Bürgerinnen und Bürger zu bestimmen. In Konstanz ist gerade eine Online-Befragung zum Thema Digitalisierung in den Vereinen in und um Konstanz angelaufen. Wichtig bei allen Beteiligungsverfahren ist eine transparente Ergebnispräsentation. Für Befragungen bieten sich dabei anschaulich aufbereitete Ergebnisposter an. Wir unterstützen unsere Kunden gerne bei der Erstellung.
Die Stadt Graz hat im vergangenen Jahr in Kooperation mit der wer denkt was GmbH ihre Beteiligungsplattform mitgestalten.graz.at gestartet. Für ihr erstes Beteiligungsverfahren - das Grazer BürgerInnenbudget - wurde die Stadt in diesem Frühjahr mit dem ÖGUT Umweltpreis ausgezeichnet. Ab sofort bietet die Plattform noch weitere Möglichkeiten zur E-Partizipation. So laufen aktuell zwei kartenbasierte Online-Beteiligungen – zur Neugestaltung der ehemaligen Kirchnerkaserne sowie zur Gestaltung der Begegnungszone Zinzendorfgasse.