Aktuell wie nie: Nachhaltige Mobilität
Bei Rekordpreisen an den Tankstellen gewinnt das Thema nachhaltige Mobilität aktuell an enormer Dringlichkeit. Um Maßnahmen besser auf die Bedürfnisse der Menschen in den Kommunen abzustimmen und eine höhere Akzeptanz zu erreichen, ist frühzeitige Bürgerbeteiligung sehr wichtig. Die Stadt Darmstadt hat daher kürzlich eine Beteiligung zur Mobilität in der Lincoln-Siedlung durchgeführt. Dabei sind viele kreative Ideen zur Nahmobilität eingegangen: von der App für Fahrgemeinschaften bis zum Rollator to go.
Neue, breitere oder besser markierte Radwege: Die sollen in den nächsten Jahren in München gebaut werden. Um die Bürgerinnen udn Bürger im Vorfeld über die Umgestaltungen zu informieren, hat die Landeshauptstadt München die wer denkt was GmbH mit der Organisation und Umsetzung digitaler Veranstaltungen betraut. Das zahlt sich aus: Die Landeshauptstadt München wurde beim Deutschen Fahrradpreis 2022 für die besonders bürgernahen Bürgerveranstaltungen ausgezeichnet.
Das Thema Radmobilität geht auch die Stadt Griesheim weiter an. Dort gab es gerade eine Beteiligung zur ersten Fahrradstraße in der hessischen Stadt.
Noch klimafreundlicher unterwegs als mit dem Rad ist man zu Fuß. Um das Gehen zu fördern, hat wer|denkt|was gemeinsam mit FUSS e.V. die erste App zum Fußverkehr entwickelt. Die App GehCheck ist seit Kurzem für Android und iOS verfügbar. Mit ihr lassen sich Stolperstellen, Hindernisse oder Anregungen mit wenigen Klicks erfassen.
Fachkonferenz Mobilität - Klimaschutz - Bürgerbeteiligung
Nachhaltige Mobilität und Mobilitätskonzepte tragen auch massiv zum
Klimaschutz bei. Diesem wichtigen Themenkomplex widmen wir unsere
diesjährige Fachkonferenz. Unter dem Titel „Mobilität als Wegbereiter – Kommunaler Klimaschutz und Bürgerbeteiligung“
laden wir Sie am 14. September 2022 zum Austausch nach
Darmstadt ins Lichtenberg-Haus ein. Wir stellen Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung vor und präsentieren Best Practice Beispiele. In verschiedenen Workshops gibt es die Gelegenheit, sich auszutauschen und darüber zu diskutieren, welche Erfahrungen aus Beteiligungsprozessen zur Mobilität auf weitere Themen rund um den Klimaschutz übertragen werden können.
Neuer Klimaschutz-Monitor gestartet
Mit dem Klimaschutz-Monitor stellt die wer denkt was GmbH interessierten Kommunen einen digitalen Basisfragebogen zu Aspekten des Klimawandels zur Verfügung. Ziel ist es, damit einerseits belastbare Daten und Fakten über die subjektive Wahrnehmung der Klimakrise zu generieren. Andererseits lässt sich so die persönliche Handlungsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger erfassen. Die Stadt Bensheim setzt den Klimaschutz-Monitor aktuell ein und befragt ihre Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 18. April 2022. Auf Grundlage der daraus gewonnenen Erkenntnisse soll das nachhaltige Engagement für Klimaschutz weiter intensiviert werden.
Digitale Lösungen für Stadt und Land
Die Städte und Gemeinden sehen sich auch weiteren Herausforderungen gegenübergestellt, die sie gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern angehen. Die Stadt Marburg hat sich etwa dem Problem der leerstehenden Gewerbeimmobilien angenommen. Mit einem digitalen Leerstandsmelder können die Bürgerinnen und Bürger seit Kurzem von unterwegs mit wenigen Klicks Leerstände melden und zugleich verfügbare Gewerbeimmobilien finden. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und ein Vorbildprojekt für andere Städte.
Auch die regionale und ländliche Gesundheitsversorgung braucht neue Konzepte und digitale Lösungen. Dieser Aufgabe stellt sich AMBIGOAL. Die Ambulanten Integrierten Gesundheitszentren zur Optimierung der ärztlichen Versorgung und Pflege im ländlichen Raum haben dazu im Winter eine Umfrage durchgeführt. Deren Ergebnisse liegen inzwischen vor. Sie zeigen: Die Offenheit für digitale Angebote im Gesundheitssektor ist da. 82 Prozent der Befragten würden somit etwa eine Video-Sprechstunde in Anspruch nehmen. Diese Angebote müssen nun weiter ausgebaut und auch besser kommuniziert werden.
Flexibel, anpassungsfähig und etabliert: Der Mängelmelder
Mit Emmerich am Rhein haben wir kürzlich unseren 70. Mängelmelder an den Start gebracht. Wir freuen uns, dass bereits so viele Kommunen auf unser etabliertes und flexibles System beim Thema Anliegenmanagement setzen. Neben Emmerich haben seit Jahresbeginn auch die Städte Iserlohn/Hemer, Grevenbroich sowie Wennigsen im Kreis Hannover ihre individuell angepassten Mängelmelder eingeführt.
Wie flexibel und anpassungsfähig der Mängelmelder ist, das sieht man am Onlinemelder in Igersheim. Die Gemeinde Igersheim im Main-Tauber-Kreis koordiniert aktuell die Hilfsangebote für Flüchtende aus der Ukraine mit ihrem Onlinemelder. Die notwendigen Anpassungen wie neue Kategorien hat die Gemeinde dabei selbst vorgenommen.
Bei RTL Hessen wurde der Mängelmelder
im Februar vorgestellt. Am Beispiel vom Mängelmelder der Stadt Darmstadt wurde gezeigt, wie unser System grundsätzlich funktioniert. Klicken
Sie doch mal in den TV-Beitrag rein.
Befragungen weiterhin beliebt
Das Interesse an Bürgerbefragungen steigt weiterhin. Und nicht nur das: Mit der richtigen Öffentlichkeitsarbeit und bewegenden Themen lassen sich auch extrem gute Beteiligungszahlen erreichen. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist die Bürgerbefragung zum autofreien Laurentiusplatz in Wuppertal. Die Befragung wurde vom 17.1. bis 21.2.22 durchgeführt. Mehr als 4.500 Menschen haben sich an der Evaluation beteiligt.
Auch die Befragung der Stadt Lampertheim zum traditionellen Stadtfest, der Lampertheimer Kerwe, hat den Nerv der Bevölkerung getroffen. Innerhalb des vierwöchigen Befragungszeitraums haben mehr als 350 Menschen ihre Ideen für die Neugestaltung des Festes eingebracht.
Bürgerfreundliche Kommunikation
Bürgerfreundliche Kommunikation ist die Voraussetzung dafür, dass
Kommunen und Bürgerschaft Hand in Hand wirken können. Was man unter
bürgerfreundlicher Kommunikation eigentlich versteht und worauf
Mitarbeitende in den Verwaltungen dabei achten sollten, zeigen wir in
einem neuen Artikel auf unserem Blog.